Der FC Bayern will im Spiel gegen Arsenal die letzte Chance auf einen Titel wahren. Trainer Thomas Tuchel wählt auf der linken Seite eine spannende Aufstellung.
Der FC Bayern München und der FC Arsenal spielen am Mittwoch im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League (21 Uhr im LIVETICKER) um den Einzug ins Halbfinale.
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Nach dem Hinspiel ist weiterhin alles offen. Die Bayern hatten am vergangenen Dienstag den „Gunners“, die zu dem Zeitpunkt noch Tabellenführer in der Premier League waren, ein 2:2 abgerungen.
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Um unter die besten Vier Europas zu kommen, braucht es im Rückspiel in der Allianz Arena jedoch nochmal eine Leistungssteigerung - so sieht es zumindest Trainer Thomas Tuchel: „Wir brauchen wieder alles! Die gleiche Hingabe und Leidenschaft, die gleiche taktische Disziplin. Wahrscheinlich noch einen Ticken mehr. Wir müssen unsere beste Seite zeigen.“
Tuchel verändert Startelf auf zwei Positionen
Für dieses Vorhaben verändert Tuchel seine Startelf im Vergleich zum Hinspiel auf zwei Positionen. Im linken Mittelfeld darf Raphael Guerreiro ran, als Linksverteidiger hilft Rechtsfuß Noussair Mazraoui aus.
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Alphonso Davies und Serge Gnabry, die im ersten Duell vor gut einer Woche die linke Seite beackerten, fehlen aufgrund einer Gelbsperre bzw. eines Muskelfaserrisses.
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Damit bleibt Thomas Müller erneut nur ein Platz auf der Bank. Auch Mathys Tel und Aleksandar Pavlovic dürfen nicht von Beginn an ran.
„Auf der Seite muss man viel verteidigen. (...) Es ist ihre absolut gefährliche Seite. Deshalb haben wir uns für Rapha entschieden. Es war jetzt nicht die Rolle von Thomas, hier den linken Verteidiger zu geben“, erklärte Tuchel bei DAZN seine Wahl.
Bei Mazraoui als Rechtsfuß auf links hat der Trainer keine Bauchschmerzen. „Er hat es gespielt, in der Nationalmannschaft. Er hat in der Champions League sehr sehr gute Spiele für uns gemacht. Er ist normalerweise niemand, der nervös ist, jemand der sich an der Gelegenheit dann auch hochzieht und in großen Spielen große Leistungen abgerufen hat. Zudem ist er Rechtsfuß, was nicht so schlecht zu Saka passt, als Linksfuß. Das hat einen Ausschlag gegeben. Wir trauen ihm zu, dass er das giftig verteidigen kann“, unterstrich Tuchel.
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FC Bayern München vs. FC Arsenal: Die Aufstellungen
FC Bayern: Neuer - Kimmich, Dier, de Ligt, Mazraoui - Goretzka, Laimer - Sané, Musiala, Guerreiro - Kane
FC Arsenal: Raya - White, Saliba, Gabriel, Tomiyasu - Jorginho, Ödegaard, Rice - Saka, Havertz, Martinelli
Bei Arsenal ersetzt Takehiro Tomiyasu Jakub Kiwior auf der linken Abwehrseite. Ansonsten vertraut Coach Mikel Arteta der Elf aus dem Hinspiel in London.
FC Bayern mit Respekt vor Arsenal
Zwischen den beiden Aufeinandertreffen ist allerdings einiges passiert. Der deutsche Rekordmeister musste trotz eines 2:0-Erfolgs über Köln Bayer Leverkusen nun endgültig zur Meisterschaft gratulieren. Arsenal rutschte in England auf Platz zwei zurück. Die Londoner verloren gegen Aston Villa, das unter Trainer Unai Emery zu den Überraschungen der Liga zählt, mit 0:2.
Nichtsdestotrotz erwartet Tuchel ein äußerst schweres Spiel für seine Mannschaft: „Wir spielen gegen eine der stärksten Mannschaften der Premier League. Es macht Spaß, Arsenal zuzuschauen. Du kannst jedes Mal was lernen, das ist die höchste Stufe.“
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Bayern-Stürmer Kane gegen Arsenal besonders motiviert
Auch in London vertraut man auf die eigenen Stärken. „Wir haben einen so guten Kader mit guten Spielern, die Spiele entscheiden können. Wir haben uns als Team weiterentwickelt. Wir sind immer noch in einem wirklich guten Moment“, bringt Flügelspieler Leandro Trossard eine Kampfansage mit nach München.
Für Bayerns Star-Stürmer Harry Kane ist es, wie schon vor acht Tagen, ein besonderes Spiel. Der ehemalige Stürmer des Londoner Stadtrivalen Tottenham Hotspur sagt selbst, er habe „eine Geschichte“ mit den Gunners.
„Spiele gegen Arsenal waren immer die Größten der Saison“, so Kane. Für die Bayern ist es vorerst auch das wichtigste Spiel der verbleibenden Saison, bei einer Niederlage wäre es die erste titellose Saison seit 2012. „Wir wollen die Hoffnungen in der Saison am Leben halten und etwas Besonderes erreichen“, meint Kane.
Dafür kann Tuchel auf die Rückkehr von zwei Schlüsselspielern setzen: „Manu (Neuer, Anm. d. Red.) kann spielen, Leroy (Sané, Anm. d. Red.) kann spielen“. Letzterer ist allerdings nicht bei 100 Prozent. Der Flügelspieler „muss auch aufgrund der Personallage auf die Zähne beißen, wie die letzten Wochen auch - solange es nur irgendwie geht“, fordert Tuchel.
